Heimweh besiegt…

Da bin ich nun wieder! Zuhause angekommen, die erste Nacht im eigenen Bett verbracht. Es ist ein schönes Gefühl. Mein Urlaub durch das wunderbare, sehr farbige Irland war herrlich. Ich erlebte eine rauhe, wilde Natur, entdeckte Spuren der Vorfahren, lernte besondere Menschen kennen und hatte viiiiel Zeit für mich. Ich fühlte die Freiheit in den einsamen Regionen und durfte mich stets an einer besonderen Gabe der Iren erfreuen: Die ehrliche Gastfreundschaft. Ich bin alleine nach Irland gereist, konnte mich also nicht in die vertraute Aura einer vertrauten Person zurückziehen, mich in der eigenen Sprache verständigen. Es war eine spannende Erfahrung in der Fremde. Obwohl es nur knapp zwei Wochen waren, werde ich künftig Fremden/Touristen ganz anders gegenüberstehen, versuchen, etwas von […]

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Erstmals schlechtes Wetter

Jaja, ihr habt alle so gelacht, als ich erzaehlt hatte, ich ginge nach Irland. „Da schiffts doch schtaendig!“ und „Wetter-technisch chasch jo gad dihei bliibe“ waren nur einige der Sprueche. Hey Leute… heute Dienstag habe ich das erste Mal wirklich schlechtes Wetter erlebt. Eine ganze Woche lang hat staendig die Sonne gescheint, nur einmal hats kurz fuer 10 Minuten genieselt. Doch sonst, angenehm, trocken, schoen. Doch so schlimm wars gar nicht. Als ich naemlich die Landkarte heute morgen aufschlug um die restlichen Etappen einzuteilen, stellte ich fest, dass ich doch noch einige hundert Kilometer vor mir habe… und am Donnerstag um 11 muss ich das Auto abgeben… so hielt mich das Wetter dankbarerweise davon ab, staendig bei allen Sehenswuerdigkeiten und […]

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Dursey Island

Vor einigen Wochen habe ich eine kurze, 10 minuetige Reportage ueber die einzige Seilbahn Irlands im TV gesehen. Das hat mich so fasziniert, dass ich diese Cable Car unbedingt mit den eigenen Augen sehen wollte. So fuhr ich also ueber enge Straesschen bis hin zu Dursey Island, welche nur mit dieser Cable Car erreichbar ist. Auf der Insel leben nur rund 10 Menschen, davon eine alte Frau ganzjaehrig. Die Seilbahn, in den Sechzigern erbaut, wirkt sehr abenteuerlich. Dies kommt wohl daher, da sie vorwiegend fuer den Transport von Kuehen auf und von der Insel verwendet wird… so steht beschriftet, das sie Platz boete fuer eine Kuh oder 6 Menschen.

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Dirty Polkas

Auf dem Flug nach London lernte ich Hänsel kennen. Er ist vor 13 Jahren nach Irland ausgewandert. Am Sonntag durfte ich seiner Einladung folgen und besuchte ihn in Ballidehop, einem kleinen Nest im Südosten Irlands. Ich traf ihn und seine Freundin Bernie im Rosies Pub zu einem Pint, und wir fuhren danach zu seinem Haus, etwas ausserhalb vom Dorf, an einem friedlichen Platz, wo weder Haus noch Auto abgeschlossen werden. Du stehst da draussen auf dem Vorplatz, hörst nur den Wind leise flüstern, Du siehst steiniges Land, gelb leuchtenden Gingster und Nichts. An diesem Ort, fern weg von Zuhause, durfte ich ein herrliches Nachtessen geniessen: OLMA-Bratwurst (!), Dörrbohnen und Kartoffeln. War das lecker!!! Danach traffen nach und nach die anderen […]

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„Kein Netz“

Die Fahrt von Cork nach Ballidehop war mehr als eindruecklich. Eine unglaubliche Landschaft und vor allem Strassenfuehrung liessen mich die Eintoenigkeit auf dem Weg nach Cork schnell wieder vergessen. Nach Bantry kraxelte mein sehr gutmuetiges Auto eine sehr verschlungene Passstrasse empor. Knapp 40 km lang sollte die Strecke sein, welche so schmal war, dass nur gerade zwei Fahrraeder sich kreuzen haetten koennen. Groesstenteils war die Strasse auch die reinste Schotterpiste… so verwundert es auch kaum, dass ich nahezu zwei Stunden fuer die Ueberfahrt benoetigte… dazu habe ich es mir nicht nehmen lassen, auf dem Gipfel anzuhalten. Das Picknick aus dem Kofferraum dort war herrlich. (Du erinnerst Dich, ich habe den Lidl in Irland entdeckt :-) ) Man hoerte nur das […]

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Cork by night

Uuuiii… wer haette gedacht, was an jenem Abend noch in Cork abgeht. Nachdem ich das Internetcafe verlassen hatte, machte ich es mir in einem Pub "outside" gemuetlich. Nach zwei Pints lernte ich Norbert und Christian kennen, ein Deutscher und ein Oesterreicher, welche in Cork in einem Call Center arbeiten. Es ging nicht lange und ich wurde zu einer Party bei Christian eingeladen. Mit einem Twelvepack Bier unter dem Arm gings dann zu seinem Appartement… dort warteten schon die anderen, 3 Schwedinnen, ein Schwede, ein Ire (der sah aus wie der Typ von Simple Minds), Christian und ich… es wurde ziemlich laut dort und nachdem alles geleert war, verschoben wir uns in die Stadt in ein Pub. Hmmm… dort verlor ich […]

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The Vee / Cork

Am fuenften Tag meiner Reise durchlebte ich die unterschiedlichsten Gefuehle. Zum einen hatte ich bei der Fahrt eine Art von Saettingungsgefuehl. Irgendwie besteht Irland „nur“ aus Gruen, Kirchen, Ruinen, Graebern, Steinen, Huegeln und nochmals mittelalterlichen Denkmaelern. Auch die wahrlich faszinierende Berglandschaft „The Vee“ mit ihrem Bergsee konnte mich in jenem Moment nicht mehr aus den Socken hauen. Doch dann fuhr ich Cork an, die mit 140’000 Einwohnern zweitgroesste Stadt Irlands. Und mir bot sich ein wunderbares Bild. Die Fassaden der Haeuser immer in Schuss gehalten, voellig kitschig bemalt und unendlich viele Menschen, nahezu alle laechelnd und zufrieden. Kaum setzte ich mich fuer einen Cappuccino, wurde ich in ein Gespraech verwickelt. Nunja, irgendwie spricht man hier nur immer uebers Wetter und […]

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Irish Lidl

Es kam schon etwas unerwartet! Da lud kurz vor Wicklow ein Lidl zum Einkaufen ein. Meine Neugierde siegte, parkte den Wagen und begann die Tour durch den Supermarkt. Faszinierend. Abgesehen von einigen typisch irischen Produkten wie Bohnen in Tomatensauce oder „Bloodpudding“ (beides Bestandteile des Irish Breakfast) schrien unzaehlige deutschsprachig beschriftete Produkte „Kauf mich!“. Der Ire scheint das nicht zu stören und ich lauschte in manchen Gespraech das eine oder andere deutsche Wort. Apropos Linksverkehr… das gilt auch im Lidl :-)

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Das mach ich mit Links!

Naja, an den Linksverkehr muss man sich ja schon gewoehnen. Vor allem beim Rechtsabbiegen kommt ab und zu eine gewiesse Unsicherheit auf. Doch Hertz meint es gut mit seinen Kunden… oder wohl eher mit den ihnen anvertrauten Autos. Grins. Wo man hinschaut – an der Frontscheibe, auf der Sonnenblende, im Handschuhfach – ueberall wird man daran erinnert: „Links fahren!“ Ich muss zugebeben, es gab die eine oder andere Situation, woman froh ist, nicht nachdenken zu muessen und sich stattdessen von einem sehr deutlichen Hinweispfeil leiten zu lassen. Und da der Wagen auch die Gangschaltung links hat, wird nun meine rechte Hirnhaelfte etwas besser trainiert… kann ja nur von Vorteil sein. Hihi. Wenn man sich uebrigens in der Stadt an eine […]

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Vom Meer in die Berge

Der heutige Tag war ein wunderbarer. Ich nahm die Strecke Bunclody nach Cappoquiono unter die Raeder. Doch nach dem Start erfolgte schon nach einigen Kilometern eine Rueckkehr ins B&B… hatte ich doch mein Necessaire liegen gelassen. Eine wunderbare Landschaft durchfuhr ich bis zu Hook Head… dort steht der aelteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm Irlands „Hook Lighthouse“. Ich genoss den Moment. Die Sonne brannte mir auf die Stirn, eine feine Meeresbriese strich durchs Haar und faszinierende Klippen und Felsen und eine peitschende Gischt erlabten das Auge. Bin schon gespannt, wie sich die Fotos auf dem Monitor, bzw. im Album machen werden… Danach fuhr weiter, durch die Wicklow Mountains (wir Schweizer wuerden dies als „nette Huegel“ bezeichnen), vorbei an Burgen, Graebern, […]

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