3D Printing und ein Design-Fehler
Seit einiger Zeit erfreue ich mich an den Möglichkeiten des 3D Drucks. Hierzu nenne ich inzwischen zwei 3D-Printer mein eigen, einmal den SnapMaker und den Creality Ender 3. Meine erste Erkenntnis war, dass man nicht einfach so schnell eben was druckt, sondern dass man sich mit der Materie doch ziemlich intensiv auseinandersetzen muss. Verschiedene Materialien, viel Softwarespezifisches und ganz viele Fallstricke und Hürden gilt es zu nehmen, bzw. zu beherrschen. Inzwischen habe ich doch schon so manche Kleinigkeit gedruckt, oft völlig bequem und ohne eigene Kreativität irgendwo als 3D-Modell (STL-Datei) heruntergeladen.
Doch manchmal packt mich die Lust, selbst was zu schaffen. So habe ich vor einiger Zeit eine Abdeckung für die Canon Akkus LP-E4N / LP-E19 der EOS 1D designed. Die originalen Deckel gingen entweder mit der Zeit kaputt oder verloren, also musste Ersatz her… schliesslich gilt bei mir in der Fototasche: Akku mit Deckel = voll, Akku ohne Deckel = leer.
Mein neustes Helferlein versüsst mir nun seit einigen Wochen mein Leben. Ich habe bei mir im Fotostudio eine Nespresso Maschine von Krups («Expert» nennt sie sich) und bei aller Funktionalität und Schönheit, manchmal denken Gerätedesigner wirklich nur knapp bis zur Nasenspitze. Da gibt es nämlich einen Kapselbehälter, den man immer wieder herausnehmen muss, um ihn zu leeren. Doch die Designer haben diesem Behälter nur einen furchtbar kleinen, unergonomischen Knubbel spendiert. Und wenn der Behälter etwas klemmt, dann geht gerne auch mal ein Fingernagel zu Bruch deswegen.
Das muss doch auch anders gehen, darum habe ich mich hingesetzt und einen kleinen Hilfsgriff designed. Wie das Teil funktioniert sieht man hier:
Und wer das Helferlein selbst nachdrucken will: Auf Thingiverse stelle ich die Druckdaten bereit:
https://www.thingiverse.com/thing:3463079
Viel Spass!