Können Amerikaner kochen?

Mein Arbeitgeber hat eine wirklich nette Anwendung für Hobbyköche für kleines Geld auf den Markt gebracht: Mit dem KochProfi erhält der Anwender eine Sammlung von rund 1200 Rezepten aus aller Welt. Davon abgesehen, dass die schweizerische Kochkunst schlicht und einfach vergessen gegangen ist (*schluchz*), findet man die unterschiedlichsten Rezepte, von der Vorspeise bis zum Nachtisch, von einfachen Snacks bis hin zum Festtags-Dinner. Letzte Woche erhielten wir einen Fax eines Käufers. Nebst einigen nützlichen Anregungen – welche wir natürlich sofort an den verantwortlichen Produktmanager weitergereicht haben – enthielt das Schreiben aber auch einen Abschnitt, der mich höchst amüsierte: Zitat: „Was ist denn das? Und auch noch USA? Die haben doch gar keine Ahnung vom Kochen!!!“

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Gepflegte Umgangsformen…

… sind offensichtlich keine Selbstverständlichkeit mehr. So erhielt ich heute diesen netten, äusserst umsichtig formulierten, literarisch hochstehenden textlichen Erguss in einer Mail zugestellt: ICH HAB DEN VERDAMMTEN NEWSLETTER ABBESTELLT, WANN GLAUBT IHR DAS ENDLICH???????????? ICH WERDE NIE MEHR ETWAS IN DIESEM DÄMLICHEN SHOP BESTELLEN Gut, es ist in der Tat was schief gelaufen. Der „Kunde“ hat einen Newsletter aufgrund eines technischen Missgeschicks ein zweites Mal erhalten. Aber ob das als Grund ausreich, gleich derart ausfällig zu werden? Ich lasse mich nur ungern ANSCHREIEN…

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Menüsalat vs. Blattsalat

Mittag, 12 Uhr. Ich befinde mich in einem herrlich gelegenen Restaurant mit Sicht über die ganze Stadt. Die Sonne scheint, der Magen knurrt. Auf dem Menü stehen vier Angebote, doch keines begeistert mich so recht. Drum wähle ich von der Karte die Ravioli und bestelle dazu einen „Menüsalat“, schliesslich habe ich Lust auf einen kleinen aber feinen Salat. Die Servicedame nimmt die Bestellung entgegen: „Einmal Blattsalat?“… ähm, nunja, scheint wohl so zu sein, dass der Menüsalat ein Blattsalat ist. „Ja gerne, ein Menüsalat eben.“ Einige Minuten später wird serviert. Mein Kollege erhält einen kleinen hübschen Menüsalat (zum Menü), ich einen deutlich grösseren Salat… grmpf! Darauf angesprochen reagiert die Servicedame irritiert. Zum einen versuchte sie zu begründen, ich hätte doch einen […]

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Pfingstlicher Kino-Ärger

Liebes Cineplexx Heute betraten zwei fröhliche Kinder mit zwei Erwachsenen Euer Kino, voller Vorfreude. „Tierisch Wild “ wollten wir erleben, der neuste Disney-Trickfilm, der in der Schweiz erst in zwei Wochen startet. Der Andrang war riesig, die Kassen von unendlichen Warteschlangen belagert. Kein Wunder, an einem verregneten Pfingstsonntag kommen auch andere auf diese Idee. Doch damit haben wir sogar gerechnet. Schon während dem Anstehen realisierten wir schnell, dass die 16 Uhr Vorstellung ausverkauft ist. Eure Informationsbildschirme über den Kassen bestätigten dies in unbestechlicher Klarheit. Aber für die 18 Uhr Vorstellung seien noch 40 Plätze frei. Na denn, schlucken wir halt diese Kröte, wollen wir doch die Kids nicht enttäuschen und so hätten wir ja auch noch Zeit einen kulinarischen Exkurs […]

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Polizei-Termin

Heute hatte ich ein Zusammentreffen mit der Polizei… mit dem Fahnungsdienst um genau zu sein. :-) Doch nicht meine Person war der Grund für diese Bekanntschaft, sondern „Kunden“, welche Lücken unseres rechtlichen Systems versuchen nett auszunutzen. Mehrere Kunden habe ich heute angezeigt. In der Schweiz kannst Du einen Schuldner betreiben. Ist dieser zahlungsunfähig und eine Pfändung fruchtlos, wird ein Verlustschein ausgestellt. Während 20 Jahren kann man diesen dann erneut einreichen und sollte der Schuldner zu Geld gekommen sein, einlösen. Doch die Beweislast liegt beim Gläubiger und zudem musste dieser vorher schon hohe Kosten vorschiessen. Diese übersteigen schnell den eigentlich geschuldeten Betrag. So verzichten viele Firmen auf eine Betreibung und die weiteren Schritte, da dieses Vorgehen vielfach aussichtlos ist und mehr […]

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Ja, sicher, gaaanz sicher!

Gleich mal vorweg. Die meisten Kunden sind nett, aufmerksam und gaaanz normal. Aber zwischendurch komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Da ruft ein Kunde an und fragt, wie er ein Produkt registrieren soll. Er hätte keine Registrierungsnummer. Ich erkläre im kurz, dass er bei diesem Produkt keine benötige und er einfach das Formularfeld leer lassen soll. Darauf die Rückfrage: „Ich soll wirklich das Feld leer lassen?“ – „Ja genau.“ Und er ungläubig: „Also nichts reinschreiben?“ – „Richtig, einfach leer lassen.“. Und zu Sicherheit: „Ich kann das Feld also einfach leer lassen?“ – „Genau. Sie brauchen nichts einzugeben.“ Er glaubt es immer noch nicht: „Aber funktioniert das denn, wenn ich das Feld leer lasse?“ – „Klar doch, bei diesem […]

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Alltägliches Hellsehen

Der alltägliche Wahnsinn. Woher soll ich denn erahnen, wovon der Kunde spricht? In die ähnliche Kategorie fallen die täglich eintreffenden Bestellungen per Mail ohne Adressangabe, Faxe ohne Rückfaxnummern, Lieferstatusnachfragen ohne Hinweis auf Name, Bestellnummer oder sonstige Identifikationsmerkmale. Oder ganz spitze: Supportanrufe im Sinne von: Da kam vorher eine Fehlermeldung, das Spiel geht nicht. Und auf Nachfrage hin: „Nein, was da geschrieben stand, weiss ich nicht. Habs schon weggemacht.“ :-) Update: Und wenn man schon davon spricht… kurz darauf folgte schon der nächste Fall. Eine Fehlermeldung wie er allgemeiner nicht sein könnte, ohne Angabe zu Spiel und Rechner. Ich habe nun unseren Spezialisten mit der Kristallkugel darauf angesetzt. :-D (Selbstverständlich nehmen wir mit jedem Kunden Kontakt auf und erfragen die fehlenden […]

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