Impressionen aus der Toskana

Nach unserer «leicht unpraktischen» Anreise konnte es eigentlich nur noch besser werden. Am Sonntag abend übernachteten wir in Rapallo, am Tag darauf schlenderten wir durch diese schöne Stadt. In diesem Beitrag möchten wir Euch einige Impressionen von unseren Ferientagen vermitteln.

Wir bestaunten die unzähligen Touristen und ihre Aufmachung… manche waren vor lauter Bottox im Gesicht richtiggehend versteinert, andere wiederum kämpften in ihren hochhackigen Designerschuhen mit den Pflasterstrassen. Dann gab es auch noch einen «Privatstrand», wo sich Tausende von Menschen dicht aneinandergedrängt und gegen Bezahlung von der Sonne grillen lassen… nichts für uns, so fuhren wir schon am Mittag weiter.

Wir suchten uns eine Route durch unerwartet gebirgiges Gelände. Wir wähnten uns in den Alpen… nur eben deutlich wärmer. In der Nähe von Aulla entdeckten wir einen Geocache an einer besonders exponierten Lage. Die Ruinen von Bibola… hoch oben und mit einer sagenhaften Aussicht fanden wir dann diesen einsamen Fleck. Ein übermotivierter, junger Hund begleitete uns vom Parkplatz bis zum Gipfel und zurück, hatte riesige Freude, endlich mal einen Menschen/Hund anzutreffen.

Die Bergstrasse führte uns weiter hinauf, durch Wälder und enge, kurvenreiche Strassen. Bei Metra verpflegten wir uns erstmals mit einer typisch toskanischen Antipasti-Platte. Lecker… und angenehm günstig. Gerade mal 17 Euro für Essen, Brot, Salat, Wein und Wasser – für beide Personen versteht sich.

Nachdem wir die Stadt Lucca hinter uns gelassen hatten, suchten wir uns eine Übernachtungsgelegenheit. Das erste Hotel war bereits belegt, nur wenig weiter fanden wir dann das «Benedetti Stefani B&B»… ein nettes Zimmer und ein reichhaltiges Znacht erwartete uns. Und beim Frühstück betrachteten wir ein Poster von Lucca, entschieden uns kurzerhand, diese Stadt zu besuchen. Das war eine perfekte Entscheidung!

Lucca ist umgeben von hohen, alten Stadtmauern. Viele enge Gassen, kleine Läden und es gab allerlei zu sehen und zu riechen…

Unser Tagesziel für den Dienstag war Volterra. Auf dem Weg dorthin lachte uns das Bergdörfchen Peccioli an, welches wir kurzerhand ansteuerten. (An dieser Stelle möchte ich mich noch kurz über den Unterhaltungswert der TomTom-Navigation App äussern… es ist ja schon extrem amüsant, wenn die synthetische Stimme in perfektem Hochdeutsch und voller Insbrunst die italienischen Orts- und Strassennamen rezitiert… ;-)

Unsere Mägen knurrten bereits, dennoch liessen wir die ersten paar Ristorantes links liegen… die angeschlagenen Speisekarten verhiessen Touristenmenüs zu Touristenpreisen. Wir suchten aber das authentische Erlebnis. Das fanden wir dann auch… in einer Osteria wo ein knappes Dutzend einheimischer Männer sich mit Kartenspielen, oder eher laut diskutieren, den Nachmittag vertrieb, genossen wir die weitläufige Aussicht und eine schmackhafte Piatti Antipasti.

Nur ein paar Kilometer von Volterra entfernt tippen wir nun diese Zeilen. In der «Agriturismo Otium» werden wir nun unsere Nacht verbringen. Der Chianti Classico wiegt sich in unseren Gläsern, die Sonne geht orangenfarben hinter den Hügeln schlafen und die Grillen zirpen um die Wette. Es ist so herrlich hier, vergessen den Alltag und lassen den Tag nochmals Revue passieren…

4 Kommentare

  • Janice Huwiler via Facebook

    Hoi Papi…
    I han e frog vo dim umfall:
    Gohts am Elox guet?
    Zum Glück Isch nix schlimmere passiert, aber de Elox macht Mer Sorge…
    Scho de ganz Tag…

  • Hoi Janice. Muesch Dir kei Sorge mache, em Elox gohts guet und er au kein Chratzer ab überchoh. Er isch de erscht,

  • wo wieder am umenandschpringe gsii isch. Ha Di lieb. Papi.

  • hoi ihr zwei wandervögel, das gseht ja mega us und macht euis scho gluschtig uf euisi ferie uf paros. so wie’s bi eui i de toskana usgseht, glaub i wär das au mal en reis für euis.
    gnüsseds no und viel spass!
    hoffe euri blessure sind nümme schmerzhaft und gheilt!
    liebi grüessli lisi und michèle