Tour de Suisse – Unser erster Ferientag

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Teure liegt so nah… naja, das war ja nicht der Grund, als wir uns für eine etwas andere Ferienwoche mit unseren Kindern entschieden haben. Vielmehr wollten wir mal zeigen, wieviel Schönheit unser eigenes Land bietet. Doch spätestens beim Abendessen wurden wir wieder daran erinnert… doch beginnen wir ganz vorne.

Die Koffer waren gepackt, die Fahrräder aufs Auto geschnürrt und die grobe Routenplanung bereit. So starteten wir heute Mittag Richtung Basel. In Effingen lugte die Sonne durch die dicke Wolkendecke, eine perfekte Gelegenheit für einen schönen Spaziergang durch die reichhaltige Landschaft. Brombeeren wurden genascht, Kirschen, Birnen und Äpfel bestaunt und ein kleiner Imbiss füllte unsere hungrigen Mägen. Grad noch rechtzeitig, bevor sich wieder die Schleusen des Himmels öffneten, gelangten wir zurück zum Auto und nahmen die letzten Kilometer bis zum Papiermuseum Basel unter die Räder.

Dieses kleine, schmucke Museum alter Handwerkskunst war wirklich eine interessante und spannende Station auf unserer Reise. Wir versuchten uns alle am Schöpfen von Büttenpapier, setzten einige Bleilettern für einen Druck, prägten einen Ammonith ins Papier… und eine ganz liebe, mit Handsiegel geschmückte Liebesbotschaft wurde mir von Gabi zugesteckt.

Später lotsten wir unser Ferienmobil zum gebuchten «Hotel», dem BackPackHostel… in einem einfachen Vierbettzimmer werden wir also nächtigen. Preiswert, aber dafür beziehen wir unsere Betten selbst und Dusche und Toilette sind im Gang. Macht aber rein gar nichts, denn wir wollten ja eh noch in die Stadt um uns dort zu verköstigen.

Mit dem Tram fuhren wir also in die schöne Bebbi-Stadt… der Hunger nagte bereits an unserem Wohlbefinden. Die Suche nach einem offenen Lokal war nicht ganz so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten. Viele Restaurants waren am Sonntag geschlossen, sehr lärmig oder passten uns sonst irgendwie nicht. Irgendwann entdeckten wir dann aber das Lokal unserer Wünsche und erfreuten uns an perfekten Pizzas, Spaghetti und Schnippo. Die Quittung folgte später sogleich, mit 185 Stutz müsste es eigentlich fast schon ein Festessen gewesen sein. Man merkt, wir sind nicht mehr in der Ostschweiz. ;-)

Tim: «Es hat sich gelohnt, diese lange Fahrt. Es war ein schöner Tag, das Papierschöpfen war cool und auch ein Wasserzeichen konnte ich ins Papier machen.»

Janice: «Die Suche nach dem richtigen Restaurant hat mich viel Nerven gekostet. Aber als wir in das richtige Lokal gekommen sind, ging es uns allen schon viel besser. Zum Glück gab es danach die perfekte Pizza.»

Nun sitzen wir im Aufenthaltsraum unseres Hostels und tippen diese Zeilen, während die Kinder (hoffentlich) seelig und zufrieden in ihren Träumen versinken. Morgen gehts dann in die Innerschweiz…

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