HD.Suisse – Tolle Qualität, miese Organisation!
Mit HD.suisse beginnt die Zukunft des Fernsehens – So titelt das Schweizer Fernsehen auf der Website zum ersten HighDefinition-Kanal der Schweiz. Sendete dieser Kanal bisher vorwiegend irgendwelche Dokumentationen und jede Woche ein halbe Hand voll Spielfilme, rollt seit eineinhalb Wochen auch der Fussball auf diesem Sender. Es ist ein wahrer Genuss die Fussballspiele in dieser tollen Bildqualität zu geniessen. Kein matschiges Grün, sondern fast schon einzeln erkennbare Grashalme, man erkennt die Schweissperlen auf den Gesichtern der Spieler und auch das Gehör erfreut sich an einem digitalen 5.1-Ton.
Doch spätestens zur Halbzeit werden nur noch Wiederholungen der besten Szenen gezeigt. Die Berichterstattung verlagert sich uf SF2, wo in althergebrachter „LowDefiniton“-Qualität die Experten um Ratschläge wetteifern. Der Zuschauer auf HD.suisse wird per Texteinblendung aufgefordert auf den Kanal von SF2 umzuschalten. Tut er dies, tränen seine Augen und der Frust kommt hoch. Da hat man doch ein tolles TV-Gerät, gehört zur glücklichen Menschengruppe welche auch HDTV empfangen können und dann dass!
Doch nicht nur während der Halbzeitpause wird der HD.suisse-Zuschauer zermürbt. Jetzt, wo die letzten Gruppenspiele ausgestrahlt wurden, fanden jeweils zwei Fussballspiele zur selben Zeit statt. Auf HD.suisse verfolgt man den Match, plötzlich schreit der Kommentator „und gebe ich weiter nach Genf…“ – und von jenem Augenblick an, ist es stumm auf HD.suisse. Während 2-3 Minuten ist plötzlich kein Kommentator mehr anwesend.
Schaltet man verunsichert auf SF2 um, bemerkt man, warum: Im anderen Fussballspiel scheint was wichtiges passiert zu sein und darum schaltet SF2 Bild und Ton zum zweiten Fussballmatch, während man die HD.suisse-Zuschauer schlicht und einfach vergisst.
Schade, liebes SF-Team…
ja, das ist mir auch schon aufgefallen und ich habe mir dann überlegt, wieso dies so sein könnte und die einzige erklährung dafür wäre, das dies rechtlich nicht anders geht. ich kann mir vorstellen, das hier die UEFA die finger im spiel hat.