6 Megapixel sind genug!
Kürzlich nervte ich mich ein wenig über eine falsche Aussage im Schweizer Radio DRS3, bei welchem der „Spezialist“ behauptete, 10 Megapixel reiche gerade mal für ein Ausdruck in der Grösse von 15×10 cm. Jetzt wurde ich auf eine Website aufmerksam, welche sich just mit demselben Thema befasst: Auf 6mpixel.org wird detailliert erläutert, warum bereits mit 6 Megapixel die beste Bildqualität erreicht werden kann. Ausserdem wird auch die Feststellung gemacht, dass die Anzahl Pixel zwar immer höher werde, die Qualität des einzelnen Pixels aber nur wenig Fortschritte, wenn nich gar Rückschritte mache.
Doch es bleibt nicht nur bei der grundsätzlichen Pixel-Diskussion, sondern es wird viel fundiertes Wissen rund um die digitale Fotografie und Aufnahmetechnik vermittelt. Insgesamt eine sehr lesenswerte Site.
Bravo, endlich mal jemand der das ausspricht!
Wahrscheinlich hat die Redaktion als Fachmann wieder den Parteibauchkollegen aufgeboten.
Das Problem ist, dass man einerseits versucht, möglichst maximale Auflösung aus einem Bild herauszupfriemeln, andererseits möglichst rauscharme Bilder auf einem hochgradig lichtempfindlichen Sensor mit extremen ISO-Werten herauszubekommen.
Irgendwo muss ein Kompromiss gemacht werden. Wer keine Kompromisse macht, braucht eine D3, oder für richtige Männger muss eine Mittelformatkamera her. Mit der bekommt man zwischen 39 MP (für 48x36mm Bildsensor) und jenseits vonn 100 MP für ein gescanntes Dia alles her.
Wer eine digitale Knipse will, soll sich mal im billigeren Canon-Segment der A-Serie umschauen – einige sind da für gutes Geld zu haben. Alternativ nimmt man eine G9 und kann damit RAW-Bilder machen, was auch nicht schlecht ist, wenn man ISOs puschen will.
Meine Minolta Dimage 5 mit 3,2 MP reicht vollkommen aus, um 10×15 auszudrucken. Dank gutem Tele-Objektiv gibt’s auch gute Bilder. Natürlich lässt sich ein 3,2 MP Bild nicht beliebig vergrössern, ein guter Fotograf schiesst aber auf Anhieb gute Bilder und muss nicht noch nachträglich manipulieren!