Schule geschwänzt

Ihr wisst ja, ich besuche derzeit einen Lehrgang für Ausbildner, in welchem wir Kursleiter lernen sollen, besser zu unterrichten. Nun, heute morgen erlebte ich ein perfektes Negativbeispiel. Die Kursleiterin kämpfte schon zu Beginn mit dem Beamer (hat de Notebook an den PC statt an den Beamer angeschlossen) und zeigte damit, dass sie die gepredigte Weisheit, vorher stets die Technik zu prüfen, selbst nicht angewendet hat. Danach folgten Powerpoint-Folien, welche im Wesentlichen einfach vorgelesen wurden… heee! Ich KANN lesen! Nach einer dürftigen Gruppenarbeit mit wenig Inhalt und noch weniger Herausforderung, kams fast zum Eclat. Ein kleiner (etwas zynischer) Witz einer Gruppe und die Kursleiterin sah rot, entfernte ihre Uhr vom Handgelenk, schmiss sie auf ihren Pult und war den Tränen nah. Ihr Gesicht war gezeichnet mit dunklen Augenringen, sie hat wohl in der Nacht zuvor auf Schlaf gehofft und ihn offenbar nicht gefunden.

Während des Mittagessens dann mein Entscheid: Gemäss Stundenplan nahezu gleicher Inhalt am Nachmittag, da am Morgen nichts Neues gelernt, resultierte die entsprechende Erwartung für die zweite Tageshälfte und draussen frohlockte Sonnenschein. Ich gehe! Die Zeit ist mir hierfür zu schade. Eine spezielle Erfahrung, als Erwachsener die Schule zu schwänzen. :-)

Es hat sich aber gelohnt! Zuerst ein feines Gläschen Wein, danach im Café einen feinen Coupe und „es Kaffi“, stets begleitet von lieben Menschen und einer fröhlichen Sonne.

Nun freue ich mich aber auf den nächsten Kurstag. Neuer Kursleiter, neue Thematik, neue Motivation!

2 Kommentare

  • Tja und es hat sich definitiv gelohnt. Der Nachmittag war noch langweiliger als der Morgen.
    Ich hätte es Dir nachmachen sollen…