Flitterwochen mit Besichtigung eines Polizeipostens – Sri Lanka Tag 8 und 9

Während wir hier auf Sri Lanka herumkurven und unzählige Eindrücke sammeln, erfahren wir übers Internet, dass es Zuhause geschneit hat. So freut es uns umso mehr, dass wir so viele aufgestellte und lesenswerte Rückmeldungen von Euch Daheimgebliebenen erhalten. Vielen Dank dafür, ihr motiviert uns sehr, uns am Abend zusammenzusetzen und unser Reisetagebuch fortzusetzen.   Auch heute haben wir wieder vieles zu erzählen. Unsere Reise führte von Dambulle nach Trincomalee, wo die Auswirkungen des langjährigen Krieges noch deutlich und allgegenwärtig zu spüren und zu sehen sind, und dann weiter nach Arugambay, dem Surferparadies schlechthin.   Dambulle – Das unerwartete Fachgespräch   In jedem Hotel erleben wir eine wiederkehrende Situation: Vor dem hoteleigenen Juwelierladen warten verkaufstüchtige Händler und versuchen mit aller Kraft […]

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Gibts das auch ohne Geschmack?

Kurz vor Weihnachten besuchten wir den wunderschönen Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Esslingen… es war eisig kalt und so suchten wir dann das zentral gelegene Café auf. «Zweimal Schokolade mit Rum» war unsere wärmende Bestellung. Als es dann ums Zahlen ging, fragte mich die Servierdame «Zweimal Schoko mit Geschmack?». Der Ball wurde mir eindeutig zugespielt. So konnte ich es mir nicht verkneifen und fragte nach, ob es denn bei ihnen auch Schokolade ohne Geschmack gäbe… hmmm… ich glaube wir waren die einzigen Beiden, welche dies witzig fanden. ;-)

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Hast Du Schiff nach Taiwan?

Da gelangt eine Anfrage per eBay-Nachrichtensystem an uns: Hast Du Schiff nach Taiwan? Zuerst waren wir etwas unsicher, ob dies eine seltsame Form von Spam darstellen soll. Danach überlegten wir, ob der Anfragende uns eventuell mit einer Werft oder einem Yachtverleiher verwechselt. Doch begann ich etwas zu vermuten, was ich sofort überprüfen wollte: Ich öffne Google Translate im Browser und übersetze den Text ins Englische. Und siehe da… ich vermute richtig: Der Anfragesteller hat seine korrekt formulierte Anfrage mittels Google Translater übersetzt und anstatt von «Liefern Sie auch nach Taiwan» eben diese ziemlich sinnentstellte Übersetzung erhalten. Danach prüfte ich dieselbe Übersetzung in einigen anderen Tools und erhielt ziemlich gleichartigen Mist; mit einer Ausnahme: Der «Personal Translator» von Linguatec übersetzte immerhin […]

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Über nuschelnde Kunden und unverständliche Namen

In diesen Tagen hatte ich wieder zahlreiche Kunden an der Strippe, welche es nicht hinkriegten, ihren eigenen Namen verständlich auszusprechen. Dabei meine ich nicht Stotterer oder von anderen Sprachfehlern geplagte Mitmenschen, sondern Leute, welche ihren Namen viel zu schnell und zu undeutlich aussprechen, am liebsten eingebettet in einen Redeschwall mit Firmenbezeichnungen, mir unbekannten Ortsnamen und regionalen Dialektausdrücken und häufig gehässig reagieren, wenn man nachfragt oder gar den Namen buchstabieren lässt. Passenderweise entdeckte ich im Blog „Swissmiss“ das folgende YouTube-Video und amüsierte mich blendend. Da geht eine junge Dame der Frage auf den Grund, ob und warum zahlreiche Chinesen sich einen englischen Namen zulegen. Ob sowas den eingangs erwähnten Anrufern auch weiterhelfen würde, wage ich aber zu bezweifeln :-) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cvtWAXoZjTc[/youtube]

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Schweizerdeutsch nach Bedarf…

Die Schweiz ist in vielerlei Hinsicht einmalig, doch besonders auf unsere Sprachenvielfalt bin ich irgendwie stolz. Offiziell gibt es vier Amtssprachen, auf vielen amtlichen Dokumenten hat zusätzlich auch noch die englische Sprache Einzug gehalten. Dazu kommen eine Vielzahl an Dialekten: Vom gemütlich-gemächlichen Bääärndüühtsch zum melodiösen Baaslerdyytsch über das für aussenstehende schwerverständliche Walliserdeutsch bis hin zum eher harten Sanggallerdüütsch. Es scheint ein verbreiteter Volkssport zu sein, sich in der Parodie dieser vielen Dialekte zu beweisen, doch ebenso häufig dies versucht wird, werden die Ohren mit peinlichen und stümperhaften Versuchen abgestraft. Aus diesem Grund hat mich die TeleZüri-Moderatorin Jeannette Eggenschwiler besonders verblüfft. Auf Ihrer Website präsentiert sie u.a. zahlreiche von ihr gesprochene Werbespots… und das in vier Schweizerdeutsch-Dialekten. Ich will das auch […]

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Die schlechteste Live-Band der Welt…

… haben wir wohl diese Woche in einem hiesigen Dancing erlebt. Die Zwei-Mann-Combo – eigentlich war es eher eine «ein Mann und eine Frau-Combo» – spielte zum Tanz auf. Ok, ich vertrete ja schon seit vielen Jahren überzeugt die Meinung, dass ich  in einem Dancing lieber einen guten DJ als eine schlechte Liveband antreffe. Das jüngste Erlebnis hat diese Überzeugung noch verstärkt. Bereits beim ersten Tanz – einem fetzigen Jive – wunderten wir uns: Die Melodie kam uns bekannt vor, doch der Text schien uns fremd. Doch schnell sangen wir mit «Iiiiih bodswanaaaaa!   Iiihhh bodswana….»  Wir konnten uns fast nicht mehr halten, als wir realisierten, welcher Song hier gespielt wurde: «Keep on smiling!» Ok, die Sängerin hat wohl so ihre […]

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Bestallungen gibts jetzt auch bei Orange

Fremdsprachen sind manchmal Glücksache. In unserer Firma sind viele Nationalitäten vertreten und damit gibt es eine ebeso grosse sprachliche Vielfalt. Ab und an führt dies zu seltsamen Sätzen und Rechtschreibfehlern, sowohl in Mails, Webseiten und Korrespondenz. Auch bei Orange scheinen Webentwickler am Werk zu sein, welche der deutschen Sprache nicht mächtig sind. So kann es dann passieren, dass aus «Settings» (englisch), «Parametri» (italienisch) und «Paramètres» (französisch) ein nur schwer interpretierbares «Stallungs» wird. :-)

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Unmögliche Firmennamen

In Leipzig, unweit von unserem Hotel in Leipzig, fand sich zu später Stunde – der Magen noch mit der gemütlichen Pizza-Spachtelei und dem fruchtigen Wein beschäftigt – ein wunderbares Exemplar eines linguistisch eher missratenen Firmennamens. Was bitteschön ist eine „Back-Factory“? Eine „Zurück-Fabrik“, eine „Rückenfabrik“? Häää? Ich glaube, die Firma wäre mit der allseits bekannten Variante „Bäckerei“ wohl besser bedient gewesen. Oh, und wie ich grad merke, gibts von dieser Firma eine ganze Menge in Deutschland :-)

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Mit Alles und Scharf!

Neulich an der Imbissbude: „Einmal Dürüm bitte.“ – „Mit alles?“ – „Ja gerne, mit allem.“ (Der versteckte Germanistiker meldet sich in mir diskret zu Wort…) – „Mit Scharf?“ – „Ja, gerne.“ Hmmm… etwas später am Tisch, einen leckeren Dürüm zwischen den Fingern. „Darf ich bitte noch etwas scharfe Sauce?“ – „Ja, bringe gleich Scharf“ oder je nach Tagesform „Scharf kommt gleich!“ Faszinierend. Egal bei welchem Kebab-Laden, egal an welchem Ort, es gilt irgendwie überall dieselbe Terminologie: „Mit alles“ bedeutet „Salat, Zwiebeln, Gemüse, Fleisch“, „Mit Scharf“ bedeutet gut gewürzt oder scharfe Sauce. Was anderes gibt es scheinbar nicht. Spannend ist dann auch der Moment der auf eine Bestellung folgt, wenn man sich nicht an diese Terminologie hält… wird man verstanden oder […]

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Hömmli und Blubbe

Obwohl wir stets von Schwyzerdüütsch sprechen, unterscheiden sich unsere Dialekte regional sehr deutlich. Mir gefällt diese Vielfalt. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass ich selbst zahlreiche Dialekte in meiner Sprache vereine, da ich in den letzten 32 Jahren bereits in fünf verschiedenen Kantonen gewohnt habe. Gewisse Dialekte sind aber auch für mich schwierig zu verstehen. Ich erinnere mich an einen Schweizer TV-Film, welcher im Wallis spielte. Die Schauspieler erlernten hierfür den einzigartigen Walliser-Dialekt… und dies so perfekt, dass ich erstmals bei einem schweizerdeutschen Film die Untertitel aktivieren musste. :-) Auf 20min.ch wird nun jedoch berichtet, dass der Ostschweizer Dialekt für viele als „Grell, abstossend und kalt“ empfunden werde. Hmm… das ist somit nun meine Chance: Liebe Ostschweizer, machts mir […]

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