Lizenz zum Geld drucken? (Updated)

Ein geschätzter Kollege nennt gewisse Konstrukte in seinem charmanten ukrainischen Slang «Gelddruckmaschine». Es scheint, als hätte die Schweizer Post auch eine solche entdeckt. Nicht das erste Mal erhalte ich eine Sendung aus dem Ausland, jeweils ordentlich (sprich korrekt) deklariert, mit einem angeklebten Zettel, der mich darüber aufklärt, dass die Post das Paket für eine «Zollrevision» geöffnet habe und mich dies nun 13 Franken koste. Man bedankt sich auch gleich für mein (definitiv nicht vorhandenes) Verständnis. Ich finde es gelinde gesagt eine Frechheit! Ich sag ja nix, wenn ich für Pakete eine (Straf-)Gebühr für eine Zollprüfung zu bezahlen hätte, welche nicht oder falsch deklariert wären. Doch stattdessen ist es die pure Willkür. Das heute erhaltene Paket kostete mich nämlich – korrekt deklariert und […]

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«Hender scho?» – Ein paar ernste Gedanken zur Gastronomie

Bei unserem letzten Besuch eines guten Speiselokals erlebten wir wie krasse Gegensätze direkt aufeinander trafen. Es verdeutlichte uns einmal mehr, dass der Wohlfühlfaktor zu einem grossen Teil vom Verhalten des Personals abhängig ist. Lass mich das Erlebte kurz schildern. Wir betraten also das Restaurant und liessen zuerst unsere Blicke durch das schön gestylte Lokal streifen. Eine sehr junge, aber äusserst motivierte und fröhliche Serviceangestellte begleitete uns dann zu einem freien Tisch, reichte kurz darauf die Speisekarten und nahm unsere Getränkebestellung auf. Beim Lesen der Weinkarte amüsierten wir uns ob den blumigen und originellen Beschreibungen (was ist denn z.B. «ein grosser Spassfaktor»?), was wir die junge Dame auch mit einigen netten, augenzwinkernden Bemerkungen wissen liessen. Sie reagierte prompt mit ihrer schlagfertigen […]

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Dreckspapier! Gemischte Gefühle nach Onlinebestellung

Da bestellt man so richtig teures Kunstdruck-Papier bei einem renomierten Onlinehändler in der Schweiz und kriegte es auch umgehend geliefert. Doch die Verpackung war derart verdreckt, eine dicke Staubschicht überzog beide Seiten, dass man sich schon fragt, auf welcher Baustelle die ihre Artikel lagern. :-( Immerhin: Das edle Papier darin ist nochmals durch eine Folie geschützt und somit clean. Und aussen konnte ich mit Haushaltspapier und Reiniger dem Schmutz den Garaus machen.  

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Preise ausländischer Zeitschriften immer noch unverschämt hoch! (Updated)

02.07.2012 – Dieser Artikel wurde aktualisiert, siehe weiter unten! Vor gut einem Jahr hatte ich eine umfangreiche Recherche bezüglich den unverschämten Umrechnungskursen bei ausländischen Zeitschriften betrieben. Nun ist fast ein Jahr verstrichen, der Euro dümpelt sich immer noch um den Kurs von 1.20 Franken herum und die Verlagsbranche hat sich keinen Zentimeter gerührt. Ich habe für mich die Konsequenzen gezogen und verzichte seit geraumer Zeit – teilweise wirklich schweren Herzens – auf den Kauf solcher überteuerten Erzeugnisse. So zum Beispiel das „Geocaching Magazin„, welches mich sehr interessiert und ich eigentlich gerne unterstützen würde. Doch ein vor wenigen Tagen erfolgter Vorfall auf deren Facebook-Seite hat mich nun bestärkt, weiterhin zum Protest gegen hohe Kioskpreise aufzurufen. Das Geocaching-Magazin kündigte voller Freude die Erscheinung […]

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Ich habe kein Geld, ‚tschuldigung!

Gestern flatterte ein handschriftliches Schreiben auf meinen Schreibtisch, dessen Inhalt mich zu einigem Kopfschütteln veranlasste. Da schrieb mir eine Kundin, welche kürzlich was bei uns bestellt hatte: Ich frage mich ernsthaft, was sie damit erreichen wollte. Erstens sollte man grundsätzlich schon mal nichts bestellen, wenn man nicht weiss, wie man den Betrag aufbringen soll. Und wenn man dann doch mal in finanzielle Bedrängnis kommen sollte, so gilt es doch, sich um einen konkreten Lösungsvorschlag zu bemühen. In diesem Fall hätte sie zum Beispiel die Ware retournieren können und alles wäre vom Tisch gewesen. Oder um einen Zahlungsaufschub oder eine Ratenzahlung zu bitten wäre doch auch ein plausibler Ansatz. Doch nein, da steht nur lapidar: «Habe kein Geld, ‚tschuldigung»! Sachen gibts! […]

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Bewerber, welche nicht lesen können…

Wir suchten kürzlich einen Mitarbeiter für den Kundendienst und hatten hierfür eine Anzeige in Tageszeitung und Stellenbörse geschaltet. Es trafen in Folge unzählige Bewerbungen ein. Es ist klar, dass nur ein kleiner Teil der Bewerbungen in unser Profil passt. Dennoch staune ich bei jeder Ausschreibung erneut, was da teilweise für Dokumente eintreffen. Der Stellenausschrieb wird nicht gelesen. So bewarben sich Personen, welche ganz und gar nicht unseren Anforderungen entsprachen. Viele nahmen sich nicht einmal die Mühe zu erklären, warum sie es dennoch versuchten. Falsche Form. Ähnliches beim formulierten Wunsch, E-Mail-Bewerbungen im PDF-Format einzusenden. Da kamen riesige Powerpoint-Folien, seltsam formatierte OpenOffice-Dokumente, ZIP-Dateien, etc. Fehlerhaftes Deutsch. Wir suchten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit einwandfreiem Deutsch in Wort und Schrift. Bestimmt die […]

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[Schweizer Familie] Liebe Tamedia, so nicht!

Vorhin weckte mich das Telefon. Am anderen Ende ein Call-Center (0582011349). Grmml… dabei hätte man Ferien. Dann beginnt die Dame am anderen Ende ihren Text herunterzuleiern… Nur dank mir und meiner Treue sei die Schweizer Familie nun ganze 118 Jahre alt geworden… nun möchte sie sich bei mir dafür bedanken und bietet mir als Dankeschön an, die überarbeitete Zeitschrift die nächsten 10 Ausgaben lang zu erhalten… für nur 30 Franken … das sei aber kein Abo, es stoppe automatisch… ein Dankeschön für die treuen Leser sei das. Öhhhmm…. ich habe in meinem Leben, wenn überhaupt, höchstens einmal diese antiquariert wirkende Zeitschrift gekauft. Ab und an entdecke ich sie im Wartezimmer beim Zahnarzt, doch vorher greife ich zu einem anderen Druckerzeugnis […]

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Schweizer Währungswucher am Kiosk – Deutsche Verlage zocken Schweizer Konsumenten ab

Jedesmal wenn ich wieder einmal an einem Kiosk stehe und mir aus Fachinteresse oder manchmal auch aus Langeweile eine neue Zeitschrift kaufe, ärgere ich mich… und in den letzten Monaten wurde mein Ärger noch grösser. Ihr kennt das bestimmt auch, da stehen auf dem Zeitschrift-Cover schön gedrängt die Preise für jedes Land… hier als Beispiel das «Geocaching-Magazin»: Man braucht kein grosses Rechengenie zu sein, um zu erkennen, dass hier etwas nicht so wirklich stimmt. Genau! Das Verhältnis zwischen dem deutschen Preis in Euro und dem Schweizer Franken-Preis. Schaut man durch die Regale stellt man fest, dass die deutschen Zeitschriften mit einem «Umrechnungskurs» von rund 1 € = 2 CHF rechnen… seit Einführung des Euros war der Wechselkurs nicht einmal annäherend […]

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Swiss Print Group mit unlauteren Verkaufsmethoden??? (Updated)

Pro Woche rufen bestimmt drei Telefonverkäufer an, welche uns Toner, Glühbirnen oder anderen Bürobedarf verkaufen wollen… meist sind sie schnell abgewimmelt, meist ohne Widerstand, manchmal mit etwas mehr Bestimmtheit meinerseits. Doch normalerweise halten sich alle Anrufer an die Sitten und Anstandsregeln unserer Gesellschaft. Doch letzte Woche erlebte ich was ziemlich Freches. Da rief mich ein Herr B. von einer «Swiss Print Group» (stimmt gem. Telefonbuch) an und tischte mir eine Geschichte auf, die mich rasch stutzig machte. Die Universität St. Gallen habe sich mit neuen Druckern und Kopiergeräten auf Mietbasis ausgestattet und darum hätten sie nun einen halben Jahresbedarf an Tonern für verschiedene Geräte vorrätig. In Absprache mit der Uni dürfe er nun diese Toner zum halben Preis an St. […]

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Traurige Bildqualität im Kino Rex

Ich gehe leidenschaftlich gerne ins Kino, geniesse die einzigartige Atmosphäre, den Duft frischen Popcorns und ein erstklassiges Bild- und Tonvergnügen… meistens jedenfalls. Mein letzter Kinobesuch in St. Gallen führte mich ins Rex Studio 3, einen kleinen Kinosaal für bestimmt keine 80 Menschen. Schon bei der Werbung staunte ich ob der schlechten Bildqualität: Staub- und Kartspuren waren unübersehbar und deuteten auf verschlissenes Filmmaterial. Doch als dann der Film startete, war ich mir indes sicher, dass ich das letzte Mal in diesem Kinosaal sitzen werde. Die deutliche Vignettierung des Bildes (Abdunklung zum Bildrand hin) war ja noch das geringste Übel. Eine Art Geisterbilder und eine traurige unübersehbare Unschärfe trübte das Vergnügen arg. Als ich dann bei der Kinokasse reklamierte – schliesslich bezahlt […]

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