Im Vollmondlicht…

Viele halten mich für verrückt wenn ich erzähle, dass ich am Samstag die ganze Nacht hindurch gewandert und erst als die Sonne am Firmament sich wieder zeigte, nach Hause zurückgekehrt bin. Ein silberner Vollmond hat uns auf der bedächtigen Wanderung begleitet und die schlafende Landschaft hoch über St. Gallen dezent erleuchtet. Durch dunkle, geheimnisvolle Wälder, sommerlich duftende Heuwiesen, an plätschernden Bächern vorbei, bestaunt von neugierigen Kälbern ob den nächtlichen Gästen, wanderten wir von der Falkenburg an den zahlreichen Weihern St. Gallens entlang. Irgendwann, einige Irrungen später, setzten wir Schritt um Schritt vor uns, hatten das Ziel, eine Anhöhe ob St. Georgen vor Augen. Unsere Schatten wiesen uns den Weg, immer wieder hielten wir inne und lauschten dem leisen Flüstern der […]

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„Kein Netz“

Die Fahrt von Cork nach Ballidehop war mehr als eindruecklich. Eine unglaubliche Landschaft und vor allem Strassenfuehrung liessen mich die Eintoenigkeit auf dem Weg nach Cork schnell wieder vergessen. Nach Bantry kraxelte mein sehr gutmuetiges Auto eine sehr verschlungene Passstrasse empor. Knapp 40 km lang sollte die Strecke sein, welche so schmal war, dass nur gerade zwei Fahrraeder sich kreuzen haetten koennen. Groesstenteils war die Strasse auch die reinste Schotterpiste… so verwundert es auch kaum, dass ich nahezu zwei Stunden fuer die Ueberfahrt benoetigte… dazu habe ich es mir nicht nehmen lassen, auf dem Gipfel anzuhalten. Das Picknick aus dem Kofferraum dort war herrlich. (Du erinnerst Dich, ich habe den Lidl in Irland entdeckt :-) ) Man hoerte nur das […]

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The Vee / Cork

Am fuenften Tag meiner Reise durchlebte ich die unterschiedlichsten Gefuehle. Zum einen hatte ich bei der Fahrt eine Art von Saettingungsgefuehl. Irgendwie besteht Irland „nur“ aus Gruen, Kirchen, Ruinen, Graebern, Steinen, Huegeln und nochmals mittelalterlichen Denkmaelern. Auch die wahrlich faszinierende Berglandschaft „The Vee“ mit ihrem Bergsee konnte mich in jenem Moment nicht mehr aus den Socken hauen. Doch dann fuhr ich Cork an, die mit 140’000 Einwohnern zweitgroesste Stadt Irlands. Und mir bot sich ein wunderbares Bild. Die Fassaden der Haeuser immer in Schuss gehalten, voellig kitschig bemalt und unendlich viele Menschen, nahezu alle laechelnd und zufrieden. Kaum setzte ich mich fuer einen Cappuccino, wurde ich in ein Gespraech verwickelt. Nunja, irgendwie spricht man hier nur immer uebers Wetter und […]

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