Wie Comparis es immer wieder schafft, mit denselben Aussagen in die Schlagzeilen zu kommen.

Die Schlagzeile in 20 Minuten vom 3.1.2014 ist symbolhaft zu verstehen, mein Beitrag betrifft die Schweizer Medien allgemein. Schon gestern wunderte ich mich, dass die Botschaft, wir Schweizer würden zuviel für unsere Handyabos bezahlen, in allen Medien von Radio über TV bis Print breitgetreten wurde. Die grundsätzliche Aussage mag ich ja auch gar nicht bezweifeln, auch Comparis stelle ich nicht in Frage, haben sie doch einen wichtigen Beitrag zur Preistransparenz beigetragen. Aber ich staune, dass es dieselbe Kernaussage alle gefühlte 3 Monate erneut in die Topthemen der hiesigen Medien schafft. Sensationell für Comparis, die sich über derartige Gratiswerbung bestimmt freut. Journalistisch dafür etwas fragwürdig, denn ich konnte in der Berichterstattung keinerlei Eigenrecherche erkennen, stattdessen wird brav nachgeplappert, was Comparis der […]

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Lizenz zum Geld drucken? (Updated)

Ein geschätzter Kollege nennt gewisse Konstrukte in seinem charmanten ukrainischen Slang «Gelddruckmaschine». Es scheint, als hätte die Schweizer Post auch eine solche entdeckt. Nicht das erste Mal erhalte ich eine Sendung aus dem Ausland, jeweils ordentlich (sprich korrekt) deklariert, mit einem angeklebten Zettel, der mich darüber aufklärt, dass die Post das Paket für eine «Zollrevision» geöffnet habe und mich dies nun 13 Franken koste. Man bedankt sich auch gleich für mein (definitiv nicht vorhandenes) Verständnis. Ich finde es gelinde gesagt eine Frechheit! Ich sag ja nix, wenn ich für Pakete eine (Straf-)Gebühr für eine Zollprüfung zu bezahlen hätte, welche nicht oder falsch deklariert wären. Doch stattdessen ist es die pure Willkür. Das heute erhaltene Paket kostete mich nämlich – korrekt deklariert und […]

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«Hender scho?» – Ein paar ernste Gedanken zur Gastronomie

Bei unserem letzten Besuch eines guten Speiselokals erlebten wir wie krasse Gegensätze direkt aufeinander trafen. Es verdeutlichte uns einmal mehr, dass der Wohlfühlfaktor zu einem grossen Teil vom Verhalten des Personals abhängig ist. Lass mich das Erlebte kurz schildern. Wir betraten also das Restaurant und liessen zuerst unsere Blicke durch das schön gestylte Lokal streifen. Eine sehr junge, aber äusserst motivierte und fröhliche Serviceangestellte begleitete uns dann zu einem freien Tisch, reichte kurz darauf die Speisekarten und nahm unsere Getränkebestellung auf. Beim Lesen der Weinkarte amüsierten wir uns ob den blumigen und originellen Beschreibungen (was ist denn z.B. «ein grosser Spassfaktor»?), was wir die junge Dame auch mit einigen netten, augenzwinkernden Bemerkungen wissen liessen. Sie reagierte prompt mit ihrer schlagfertigen […]

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Dreckspapier! Gemischte Gefühle nach Onlinebestellung

Da bestellt man so richtig teures Kunstdruck-Papier bei einem renomierten Onlinehändler in der Schweiz und kriegte es auch umgehend geliefert. Doch die Verpackung war derart verdreckt, eine dicke Staubschicht überzog beide Seiten, dass man sich schon fragt, auf welcher Baustelle die ihre Artikel lagern. :-( Immerhin: Das edle Papier darin ist nochmals durch eine Folie geschützt und somit clean. Und aussen konnte ich mit Haushaltspapier und Reiniger dem Schmutz den Garaus machen.  

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Preise ausländischer Zeitschriften immer noch unverschämt hoch! (Updated)

02.07.2012 – Dieser Artikel wurde aktualisiert, siehe weiter unten! Vor gut einem Jahr hatte ich eine umfangreiche Recherche bezüglich den unverschämten Umrechnungskursen bei ausländischen Zeitschriften betrieben. Nun ist fast ein Jahr verstrichen, der Euro dümpelt sich immer noch um den Kurs von 1.20 Franken herum und die Verlagsbranche hat sich keinen Zentimeter gerührt. Ich habe für mich die Konsequenzen gezogen und verzichte seit geraumer Zeit – teilweise wirklich schweren Herzens – auf den Kauf solcher überteuerten Erzeugnisse. So zum Beispiel das „Geocaching Magazin„, welches mich sehr interessiert und ich eigentlich gerne unterstützen würde. Doch ein vor wenigen Tagen erfolgter Vorfall auf deren Facebook-Seite hat mich nun bestärkt, weiterhin zum Protest gegen hohe Kioskpreise aufzurufen. Das Geocaching-Magazin kündigte voller Freude die Erscheinung […]

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Wird der Swisscom-Support immer schlechter?

Jahrelang war ich vom Swisscom-Support wirklich begeistet. Man zeigte stets vollen Einsatz, Kundenzufriedenheit war spürbar die höchste Maxime. Doch in den letzten Monaten beschleicht mich das ungute Gefühl, dass das inzwischen nicht mehr gelte und damit am falschen Ort gespart wird.  Ich musste die technische Hotline in letzter Zeit öfters kontaktieren. Mal rauchte der Router ab, dann stockte das TV, dann spinnte der neue Router. Auch beim wiederholten Anruf musste ich das mühselige Frage-Antwortspiel gemäss Fragekatalog immer wieder aufs Neue über mich ergehen lassen. Ich weiss doch inzwischen, was die üblichen Hilfsmassnahmen sind und starte ganz brav vor dem Anruf Router und Settop-Boxen neu. Egal wie detailliert mein Fehlerbeschrieb ist, ich fühle mich irgendwie als «Dubeli-Chund» statt als ernst genommener […]

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Ein halbes Jahr später. Hat sich bei den Zeitschriftenpreisen irgendwas getan?

Ihr erinnert Euch? Im Juni habe ich eine umfangreiche Recherche durchgeführt und die Preissituation deutscher Zeitschriften in der Schweiz analysiert. Die erschreckende Feststellung war, dass die deutschen Verlage uns Konsumenten aus der Schweiz regelrecht abzocken, indem sie völlig überrissene Umrechnungskurse anwenden. Die ins Feld gebrachten Argumente waren teilweise an den Haaren herbei gezogen oder man machte es sich einfach und gab die Schuld dem Vertrieb. Dieser wiederum gab den Ball an die Verlage zurück. Wenn Du Dich nochmals reinlesen möchtest:  «Schweizer Währungswucher am Kiosk – Deutsche Verlage zocken Schweizer Konsumenten ab.» Nun, inzwischen ist eine Menge Zeit vergangen. Der Euro ist im Verhältnis zum Schweizer Franken immer noch tief, der Preisüberwacher hat in der Zwischenzeit lediglich seine Machtlosigkeit festgestellt und […]

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Leicht übertriebene Paketsendung…

Kürzlich sandte ich meinen Systemblitz an das CPS Repair Center, welches neuerdings eine Tochterfirma der Swisscom ist. Schon wenige Tage später erhielt ich das Gerät einwandfrei repariert zurück. Doch es fehlte was: Am Blitzschuh müsste ein kleiner Dichtungsgummi sein, der die Elektronik vor Spritzwasser schützt. So schrieb ich dem Kundenservice ein Mail mit der Bitte um Nachsendung. Heute klingelte nun der Pöstler an der Haustür und übergab mir ein eingeschriebenes Paket. Ich wunderte mich schon ein wenig, als ich dieses winzige Gummiteil (das schwarze Ding auf dem Foto ;-) inmitten schützender Schaumgummimatten entdeckte. Man hätte das Teil auch in ein Couvert stecken und mit einem Franken frankiert zusenden können. Und selbst, wenn das Couvert verloren gegangen wäre,  wäre der Schaden […]

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Wie klein darf das Kleingedruckte sein?

Unser Fernseher ist mit seiner 48″ Bildschirmdiagonale wahrlich kein kleines Gerät. Und auch die Bildqualität ist dank SwisscomTV kaum zu bemängeln. Dennoch wunderte ich mich kürzlich sehr über den Werbespot von Cablecom. Da wird während einigen Sekunden ein Angebot angezeigt. Man lernt ja früh, dass bei jedem tollen Angebot auch ein gemeiner Stolperstein versteckt sein kann. Also wandert das Auge zum unteren Bildschirmrand, wo es mehrere Zeilen Kleingedrucktes entdeckt. Hmm… doch was mag denn da stehen? Keine Ahnung, einzelne Worte liessen sich zwar erahnen, doch der ganze Text lässt sich trotz Standbild einfach nicht lesen. Die Zeichen verschwimmen in einem Pixelbrei. Hat ein solch klein gesetzter Text überhaupt noch irgendwelchen rechtlichen Belang? Und mal davon abgesehen, könnte man die 5 […]

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Ein leicht verspannter Deutscher…

Letzte Woche läutete mein Telefon. Ich ging ran, lauschte den Ausführungen des Anrufers aus Deutschland aufmerksam zu. Er hatte ein technisches Problem mit einem Game, zu welchem ich jedoch keine Lösung parat hatte. So verwies ich ihn an die darauf spezialisiee technische Hotline. Er unterbrach mich mit den Worten: «Ihrer Aussprache entnehme ich, dass Sie Schweizer sind?» Ich bestätigte mit einem Lächeln und wie so oft meinte ich auch dieses Mal, dass dies eine frohe und freundliche Form des Smalltalks sei. Doch dann herrschte mich mein Gegenüber unvermittelt an:«Ich scheiss auf den Ackermann!!» Wie? Was? Da muss ich mich bestimmt verhört haben, dachte ich noch. Doch bevor ich meiner Verwunderung Ausdruck verleihen konnte, wiederholte er sich mit denselben Worten. Ja, […]

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