Über nuschelnde Kunden und unverständliche Namen

In diesen Tagen hatte ich wieder zahlreiche Kunden an der Strippe, welche es nicht hinkriegten, ihren eigenen Namen verständlich auszusprechen. Dabei meine ich nicht Stotterer oder von anderen Sprachfehlern geplagte Mitmenschen, sondern Leute, welche ihren Namen viel zu schnell und zu undeutlich aussprechen, am liebsten eingebettet in einen Redeschwall mit Firmenbezeichnungen, mir unbekannten Ortsnamen und regionalen Dialektausdrücken und häufig gehässig reagieren, wenn man nachfragt oder gar den Namen buchstabieren lässt. Passenderweise entdeckte ich im Blog „Swissmiss“ das folgende YouTube-Video und amüsierte mich blendend. Da geht eine junge Dame der Frage auf den Grund, ob und warum zahlreiche Chinesen sich einen englischen Namen zulegen. Ob sowas den eingangs erwähnten Anrufern auch weiterhelfen würde, wage ich aber zu bezweifeln :-) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cvtWAXoZjTc[/youtube]

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Arbeiten am Weihnachtstag? Ein grosser Fehler…

Da sitze ich nun seit 8 Uhr im Büro, habe viele Kundenmails, Stornierungen und Bestellungen vor mir, welche bearbeitet werden sollen und das Telefon klingelt ebenfalls regelmässig. Doch unser Auftragsbearbeitungssystem – das wichtigste Programm für die tägliche Arbeit hier – läuft derzeit nicht, und ich erreichte in dieser Zeit auch keinen Menschen, der mir überhaupt was sagen könnte. Es scheint fast so, als wäre ich der allereinzigste Mensch in unserem Betrieb, der die Stellung hält. Die IT ist ausgeflogen, nicht mal die Zentrale im Mutterhaus oder im Konzernsitz ist besetzt. Es ist zum Verzweifeln…. höre zum unzähligsten Mail den Spruch ab Anrufbeantworter: Sie rufen ausserhalb unserer Geschäftszeiten an. Wir sind von Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Es ist […]

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Wilde Weihnachtszeit

Um mich ist es direkt etwas ruhig geworden hier im Blog. Das hängt mit dem regen Weihnachtstreiben zusammen, welches mich momentan begleitet. Im Büro läufts rund, die Bestellungen trudeln nur so herein und ebenso die unzähligen Anfragen, ob denn das Paket auch ja rechtzeitig zum Feste beim Kunden eintreffen würde. So telefonieren wir uns die Ohren wund, tippen bis die Fingerkuppen glühen und bin am Abend nicht unfroh, wenn ich nicht grad nochmals an den PC sitzen muss. Naja, so tragisch ists ja auch nicht, denn die Abende sind stets auch voller Genuss und Abwechslung. An all jene, welche fast in der Arbeit ersaufen, an jene, die von freundlichen und unfreundlichen Kunden überrannt werden richte ich somit diese Worte und […]

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Und ich habe es gewusst!

Heute rief mal wieder ein Kunde an, welcher Probleme bei der Seriennummer-Eingabe bei einem Programm hatte. Er beschwerte sich darüber, dass wir einen fehlerhaften Code ins Handbuch gedruckt hätten. Nun ja, möglich wäre ja tatsächlich, dass bei der Produktion etwas schief gelaufen sein könnte. Doch viel häufiger kommt es vor, dass die Kunden diesen rund 40-stelligen Code schlicht und einfach nicht korrekt abtippen. So bat ich den Kunden zu überprüfen, ob er bei der Eingabe nicht eventuell eine 0 mit einem O, oder eine 6 mit einem G oder ein i mit einem l oder einer 1 verwechselt hat. Doch er signalisierte willensstark, er mache grundsätzlich keine Fehler… oder zumindestens, dass er den Fehler sicher nicht bei sich suche, und […]

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Exempel einer Wegwerfgesellschaft

Noch vor wenigen Jahren waren Farb-Laserdrucker der pure Luxus, heute ist es Alltag. Auch wenn das eine wunderbare Erungenschaft unserer Gesellschaft ist, gehen mir gewisse Dinge nicht in den Kopf. Da hatten wir nun 2 Jahre einen zuverlässigen Drucker im Einsatz. Ganz normal ist da auch der Verschleiss gewisser Teile. So müssten wir nach rund 50’000 Seiten die Entwicklungseinheit und das Transferband ersetzen. Kurz bei Toppreise.ch nachgeschlagen und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen: Rund 550 Franken kosten diese beiden Verschleissteile zusammen. Auch wenn es ökologisch unsinnig ist, 30 kg Elektrogerät der Verschrottung zu übergeben, haben wir nun einen neuen Drucker gekauft… knapp hundert Franken günstiger als das Ersatzteil alleine … und 4 Tonerkassetten – ok, auch nur tw. gefüllt […]

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Trigami bezahlt Blogger

Mein Blog existiert inzwischen seit rund 1 1/2 Jahren und täglich gelangen viele hundert Besucher hierhin. Das freut mich natürlich sehr und ist auch der grösste Antrieb fürs Weitermachen. Jetzt wurde ich auf ein Werbesystem aufmerksam, welches ich in meinem Blog mal austesten will. Trigami vermittelt Rezensionsaufträge an Blogger. Das bedeutet, dass z.B. ein Hersteller Blogger zum Schreiben eines Artikels über ihr Produkt einladen kann und hierfür eine Vergütung von einigen Franken leistet. Dabei hat der Blogger trotzdem die volle Redefreiheit und darf so genau das schreiben, was er will. Ich habe mich nun mal angemeldet und bin gespannt, ob und wann ich einen solchen bezahlten Eintrag schreiben darf. Sollte es soweit kommen, dann wird der entsprechende Beitrag deutlich und […]

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Suisse Toy vs. Games Convention

So weit diese beiden Messen mit Spielbezug geografisch auseinanderliegen (GC in Leipzig, SuisseToy in Bern), so unterschiedlich gestalten sich diese. Seit heute bin ich nämlich in Bern wo wir in den BEA Messehallen bis Sonntag unsere Familienspiele für Nintendo DS, Wii, PS3, PC und Konsorten präsentieren. Jetzt sitze ich in einem gemütlichen Landhotel, etwas ausserhalb, und lasse den ersten Messetag révue passieren. Mein erstes Fazit: In Bern geht es ganz klischeehaft alles etwas ruhiger und stressfreier zu und her. Die Besucher haben und nehmen sich Zeit um die Games anzuspielen, Fragen werden gerne gestellt und wenn man dem Vater ein Ferrari-Poster, dem Töchterchen ein Horse Life-Aufkleber und dem Sohnemann ein Schlüsselband schenkt wird einem das ehrlich gedankt, von Gier und […]

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Immer wiederkehrende Diskussionen

Manchmal frage ich mich schon, inwieweit ich mich in meiner täglichen Arbeit dem Klischee des betriebsblinden Fachidioten genähert habe. Auch wenn ich täglich erneut versuche, mich in die nicht immer leicht zu verstehende Denkweise der Kunden hinein zu versetzen, so staune ich manchmal ob der Argumentationsresistenz mancher Kunden, wenn ich ihnen versuche den faktischen Sachverhalt näher zu bringen. Diese Immunität zeigt sich dann vielfach in wenig erfreulichem Komunikationsgebahren, will sagen, diese Exponate beginnen sich regelrecht aufzuspielen. So wiederholen sich denn auch regelmässig die zugrundeliegenden Themen. Hier zwei typische Beispiele: „Es ist eine Sauerei, dass das Produkt XY nicht Vista-kompatibel ist.“ Eine sehr typische Situation: Der Kunde erwirbt irgendwo einen (möglichst alten) Ladenhüter, so z.B. einen Lernprogramm von 2002, und unterstellt […]

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Öhmähhm… ein rhetorischer Höhenflug (mit Hörprobe)

Gewisse Meetings überraschen die Anwesenden. Mal wegen unerwarteter Produktneuheiten, mal wegen eines sensationellen Angebots, zwischendurch durch eine briliante Präsentation und gelegentlich durch den rhetorischen Tiefflug gewisser Präsentatoren.Kürzlich durfte ich wieder einen solchen Fall hautnah erleben. Die Vorstellung dauert rund eine halbe Stunde, doch an den Inhalt derselben erinnere ich mich – wie wohl die meisten anderen Mithörer – nur noch sehr vage. Die Ausprägung des rhetorischen Tieffluges war dermassen stark gewichtet, dass eine Konzentration auf die wesentlichen Dinge schlicht und ergriffen unmöglich war. Doch höre es am besten gleich selbst: Ich habe aus einem Mitschnitt von rund 3 Minuten alle Öhms und Ähms, aber auch die unverkennbaren Öhmähhms in ihrer ganzen Pracht zusammengeschnitten: [audio:oehmmaehh_summary.mp3] Könntest Du Dich bei einer solchen […]

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