Firefox wird immer langsamer, darum Umstieg auf Google Chrome

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Vor langer Zeit spielte sich dasselbe schon mal ab. Der von «allen» eingesetzte, grosse Browser (damals war es der Internet Explorer) wurde langsamer und behäbiger, gleichzeitig überraschte ein junger Frischling mit Geschwindigkeit und vielen praktischen Details. So hatte er damals das Ringen um die Gunst des Anwenders gewonnen und in meinen Arbeitsumgebungen den alten Hasen abgelöst. Fortan war ich mit dem feurigen Fuchs unterwegs.

Nun, in den letzten Monaten zeichnete sich eine ähnliche Geschichte ab. In der täglichen Arbeit wurde Firefox langsamer und langsamer, ab und zu kamen seltsame Effekte hinzu und ich nervte mich zunehmends an den mühsamen «Denkpausen» des Browsers. Ein neuer Kandidat namens Chrome hatte zwar den Weg auf meine Rechner bereits gefunden, doch so richtig mit ihm anfreunden konnte ich mich lange Zeit nicht. Klar, er war schnell, wirklich sehr schnell. Dennoch fehlten für mich wichtige Details wie beispielsweise die Integration eines Passwort-Managers (Roboform, bzw 1Password). Durch die fehlende Erweiterbarkeit war dies schlicht und einfach nicht möglich. So kämpfte ich mich mit dem inzwischen erlahmten Fuchs weiterhin durch das Dickicht des Internets.

Seit kurzem gabs aber die Wende. Google ermöglicht nun die Unterstützung von Erweiterungen.  Sowohl 1Password (Mac) wie auch Roboform (Windows) haben dies sofort aufgegriffen und umgehend eine Integration ihrer Passwortmanager in den Chrome-Browser veröffentlich. Noch sind sie als Alpha-Version deklariert, doch sie funktionieren bereits blendend.

Die Paranoiker unter Euch werden bestimmt aufschreien: «Schon wieder hat Krake Google Zugriff auf Daten erhalten!» Doch ich bin hier Egoist und sehe vordergründig nur meinen Nutzen: Ich spare Zeit durch den flinken Kollegen, die Usability ist Google-üblich ganz einfach gehalten und glänzt dafür mit Übersichtlichkeit. Und die perfekte Integration der Google Suche ist zudem äusserst angenehm.

Es wird sich zeigen, wie sich Chrome nun in der Praxis tatsächlich schlagen wird. Die ersten Erfahrungen sind vielversprechend – ganz im Unterschied zum damaligen Umstieg von IE auf Firefox, welches anfänglich noch von vielen Unzulänglichkeiten  geprägt war.

3 Kommentare

  • Sali Huwi
    mein Motto: wer einen langsamen Fuchs hat ist selber schuld….!

    Zum schnelleren verwendet Firefox eine Methode namens Pipelining. Der Trick: Um Seiten schneller aufzubauen, werden einzelne Bestandteile einer Webseite – etwa Grafiken – gleichzeitig beim Server angefordert. Firefox baut praktisch mehrere Leitungen (Pipelines) zum Webserver auf.

    Allerdings sind die Standardeinstellungen für das Pipelining sehr konservativ eingestellt. Um noch schneller zu surfen, können Sie die Pipelining-Einstellungen optimieren. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

    1. Geben Sie in die Adressezeile die Webadresse about:config ein.

    2. Es erscheint ein Liste der Konfigurationseinstellungen des Firefox. Blätter Sie hier weiter runter bis zu den Einträgen, die mit network.http. beginnen.

    3. Per Doppelklick auf eine der Einstellungen können Sie die Parameter verändern. Für ein schnelles Surfen haben sich folgende Einstellungen bewährt:

    network.http.pipelining.maxrequests – 100

    network.http.pipelining – true

    network.http.proxy.pipelining – true

    network.http.request.timeout – 300

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK.

    Ab sofort nutzt Firefox bis zu 100 Kanäle (Pipelines) gleichzeitig. Der Seitenaufbau geht damit noch schneller vonstatten.

    UND/ODER

    Ein Blick in den Task-Manager ([Strg][Alt][Entf]) verrät: Der Firefox verbraucht mit der Zeit ganz schön viel Speicher. Über 150 MB sind keine Seltenheit.

    Gerade auf Rechnern mit 512 MB oder weniger Arbeitsspeicher sollten Sie den Speicherhunger des Feuerfuchs verringern. Das geht ganz einfach:

    1. Geben Sie in die Adressezeile die Webadresse about:config ein.

    2. Es erscheint eine Liste von Konfigurationseinstellungen. Um einen Wert zu ändern, müssen Sie ihn nur doppelt anklicken und den gewünschten neuen Wert eintragen.

    3. Um den Speicherhunger zu verringern, sollten Sie folgenden Werte einstellen:

    browser.sessionhistory.max_total_viewers – 0

    4. Zudem empfiehlt es sich, neue Konfigurationseinträge vorzunehmen. Klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf einen beliebigen Eintrag, und wählen Sie den Befehl Neu | Boolean. Geben Sie den neuen Eintrag
    config.trim_on_minimize

    ein, und geben Sie ihm den Wert true. Damit gibt Firefox den Speicher wieder frei, sobald Sie den Browser auf die Taskleiste minimieren.
    5. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste, und wählen Sie den Befehl Neu | Integer. Tragen Sie den neuen Wert
    browser.cache.memory.capacity

    ein, und vergeben Sie den Wert

    32768

    Bei 512 MB RAM verwenden Sie beim Eintrag browser.cache.memory.capacity den Wert 22528, bei 256 MB Arbeitsspeicher den Wert 14336.

    Ab dem nächsten Start verbraucht der Firefox wesentlich weniger Arbeitsspeicher und ist ein ganzes Stück flotter.

  • Hi

    Da will ich mal auf meinen grossen Bruder hören, und was passiert?
    Ich merke wie flink Chrome ist, aber leider funktioniert das Touchpad in Chrome nicht. genauer gesagt das scrollen geht nicht.
    Obwohl es im Netz hunderte gleiche Meldungen hat, leider noch keine Lösung gefunden, also untauglich.

    Schade…..schnell wäre er ja gewesen ;-)