Nur für Schwindelfreie

Da wirds einem ganz anders im Magen: Aussicht vom Wanderweg Richtung Hoher Kasten auf die Alp Soll hinunter.Was für ein herrliches Wochenende liegt hinter uns. Am Samstag fuhren wir bis nach Brülisau, dann marschierten wir bis zum Berggasthaus Plattenbödeli. Nach einem währschaften «Znacht» und einem spannenden Schieber nächtigten wir dort in einem romantischen Zimmerchen. Ein Esel übernahm die Rolle des Hofhahnes und weckte uns dann am morgen mit einem seltsam anmutenden «Ih-aah». Nach einem wunderbaren Frühstück nahmen wir dann eine nicht ganz unanstrengende Wanderung in Angriff. Zuerst am Sämtisersee entlang, dann 500 Höhenmeter steil hinauf auf den Staubernfirst. Im Berggasthaus sättigten wir uns an einer feine Älplerröschti und einem erfrischenden Saft.

Die Aussicht war berauschend, das Wetter freundlich gestimmt. Nur der Service dort oben erschien mir etwas fragwürdig. Da sassen vier junge deutsche Wandervögel bei uns am Tisch. Ihre Konsumation wollten sie dann per Karte bezahlen. Die Servicedame notierte den Totalbetrag auf einem Zettelchen und meinte, sie sollen doch ins Lokal reingehen, dort fände sich dann schon wer, der Zeit hätte, die Kartenabbuchung durchzuführen. Nunja, soweit so gut. Doch keine halbe Minute später kassierte sie bei uns ein. Als eine Servicekollegin an ihr vorbei kam, meinte sie gut hörbar für alle Anwesenden: «Kannst Du nicht schauen, dass ‚der da‘ dann bezahlt. Er will mit Karte bezahlen.» … und schloss die eh schon ziemlich abschätzige Ausführung mit dem Nachsatz «Nöd dass ‚die‘ denn ohni z’Zahle devolaufed!» ab.  Bei allem Verständnis für die sicher nicht immer leichte Arbeit in der Gastronomie, doch sowas gehört sich einfach nicht. Im Gegenteil fand ich dies beleidigend und völlig fehl am Platz! Es gab keinerlei Anzeichen, dass die vier Jungen nicht etwa gewillt gewesen wären, die Rechnung zu begleichen.

Der kleine Wirbelwind marschierte wacker mit... und machte wohl den vierfachen Weg ohne auch nur eine Spur der Ermüdung zu zeigen.Doch wir liessen uns den Tag damit nicht verderben und genossen einen traumhaften Wandertag. Auf dem Höhenweg ging es weiter Richtung Hoher Kasten, dann nahmen wir den Abstieg bis nach Brülisau in Angriff.

Wir erlebten wunderbare Aussichten, schlängelten uns an steilen Felswänden entlang und staunten tiefe Abründe hinunter. Und unser kleine Elox machte bestimmt den vierfachen Weg… ständig sprintete er voran, den Hang hoch, um uns herum und zeigte keine Spur von Müdigkeit.

3 Kommentare

  • Hallo Huwi
    Die gleiche Tour habe ich vor 2 Wochen auch gemacht, nur seitenverkehrt rum, war aber auch streng….vor allem Hoher Kasten bis zu den Stauberen.
    Hoffentlich hast du die zahlreichen Schätze auch geborgen auf dieser Route, waren wirklich spannend :-)
    Gruess
    Fredy

  • Hallo Fredy
    Zufälle gibts… nein, wir haben uns nur an einem Cache versucht „Sämtisersee AI“, doch die einbrechende Dunkelheit überraschte uns und wir brachen erfolglos die Suche ab. Geplant hatte ich zwar schon einige Schätze zu suchen, doch verlor ich dies in Angesicht der Anstrengungen immer mehr aus den Augen.